Maude Culis-Féry

ANALYST

FRANKREICH

Maude Culis-Féry

ANALYST

FRANKREICH

Kannst Du Dich mit ein paar Worten vorstellen? Alter, Familie, Wohnort?

Maude

Mein Name ist Maude Culis-Féry, und ich bin 25 Jahre alt. Ich komme ursprünglich aus der Stadt Anse in der Region Beaujolais in Frankreich, etwa 45 Minuten von der schönen Stadt Lyon entfernt. Ich habe in Lyon mein Studium begonnen, habe es in Paris fortgesetzt und dann meine berufliche Laufbahn in London gestartet. Trotz dieser Veränderungen finde ich immer wieder die Zeit, in meine Heimatregion zurückzukehren, und ich habe mir die Spontaneität und die Liebe zur frischen Luft bewahrt, mit der ich aufgewachsen bin.

Erzähle uns von Deinem Berufsweg und wie Du zu Argos Wityu gekommen bist

Maude

Ich bin während meines Accountingstudiums in die Welt der Finanzen eingestiegen, weil ich neben meinem Studium einem Freund bei seiner Unternehmensgründung geholfen habe. Ich erstellte den Geschäftsplan und unterstützte den Gründer bei seinen verschiedenen strategischen Initiativen, und der Umsatz seines Unternehmens verdoppelte sich innerhalb von anderthalb Jahren. Diese Erfahrung bestärkte mich darin, mein Studium nach meinem Abschluss in Rechnungswesen auf Corporate Finance auszurichten. Während meines Studiums an der ESSEC entdeckte ich das M&A-Geschäft bei BNP und Morgan Stanley und dann Private Equity bei Advent International. Ich entschied mich, zum auf den Technologiesektor spezialisierten M&A-Team von Morgan Stanley in London zu gehen. Das war eine großartige Lernerfahrung, vor allem in Bezug auf die technischen Aspekte. Ein Jahr später wollte ich jedoch in das Umfeld kleiner Unternehmen zurückkehren. Die Arbeit mit kleinen Unternehmen liegt mir besonders am Herzen, weil ich gerne sehe, wie sie wachsen und sich verändern. Argos ging der Ruf eines Unternehmens voraus, das bemerkenswert nah an den Unternehmen in ihrem Portfolio ist und sehr praxisorientiert arbeitet. Das fand ich besonders attraktiv. Mein Gespräch mit den Mitarbeitern von Argos hat meine Motivation, in das Unternehmen einzusteigen, noch verstärkt. Ich spürte eine einzigartige Mischung aus Exzellenz, Pragmatismus und menschlicher Wärme. All dies hat mich davon überzeugt, dass Argos der perfekte Ort für meine berufliche Laufbahn ist.

Ist das der Weg, den Du zu Beginn Deines Studiums im Sinn hattest?

Maude

Ganz und gar nicht. Als ich mein Studium begann, wusste ich nichts über Business Schools. Ich habe Rechnungswesen studiert, weil ich Unternehmern beim Aufbau ihrer Unternehmen helfen wollte. Meine allererste Berufserfahrung bestand darin, einem Freund, den ich bereits erwähnt habe, bei der Gründung und dem Ausbau seines Schmiedebetriebs zu helfen. Die praktische Erfahrung und die Nähe zum Unternehmer haben mir sehr gefallen. Das hat mich motiviert, mich mit Unternehmensfinanzierung zu befassen: Ich wollte Unternehmen beim Wachstum helfen. Ich hatte das Glück, während meiner Zeit in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Menschen kennen zu lernen, die im Bereich Transaction Services tätig sind. Durch sie erfuhr ich von den Business Schools und den Vorbereitungskursen, die einem den Zugang zu diesen Schulen ermöglichen. Alles in allem hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich einmal dort sein würde, wo ich heute bin.

Die Private-Equity-Welt hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Wie nimmst Du Private Equity wahr?

Maude

Ich würde Private Equity so definieren, dass es unternehmerischen Initiativen hilft, zu wachsen. Die Entwicklung eines Unternehmens ist zunehmend komplexer geworden. Wir bei Argos Wityu haben das Glück, zahlreiche Unternehmer bei der Bewältigung dieser Schwierigkeiten unterstützt zu haben. Unsere Rolle besteht nicht darin, den Platz der von uns unterstützten Managementteams einzunehmen, sondern vielmehr darin, die verschiedenen Probleme zu beleuchten, mit denen das Management konfrontiert ist, damit es aus den Fehlern anderer lernen kann, ohne sie zu wiederholen. Wir können diesen Managern dann Aktionspläne vorschlagen, sobald die Strategie klar definiert ist. Außerdem können wir heute nicht mehr über Private Equity nachdenken, ohne gesellschaftliche und ökologische Fragen zu berücksichtigen. Wir sind langfristige Investoren, daher ist Nachhaltigkeit für uns besonders wichtig. Argos ist sich dessen voll bewusst und hat einen Fonds aufgelegt, um Unternehmen bei diesem speziellen Thema zu unterstützen: Wie kann man dekarbonisieren und nachhaltig bleiben, ohne die wirtschaftliche Effizienz zu opfern?

Welches Gefühl leitet Dich im Leben an?

Maude

Der Wunsch, zu lernen und Ideen auszutauschen, und die Freude, die das mit sich bringt! Ich war schon immer sehr neugierig. Deshalb freue ich mich besonders, bei Argos zu arbeiten. Das Argos-Team hat einen Querblick auf jedes Unternehmen. Daher beschränkt sich mein Beitrag nicht nur auf die Unternehmensfinanzierung, sondern erstreckt sich auch auf die strategischen, rechtlichen und operativen Aspekte. Außerdem steht hinter jedem Unternehmen, das wir unterstützen, in erster Linie eine Geschichte über Menschen, denn Investoren und Manager müssen einander vertrauen, bevor sie ein Geschäft abschließen können. Dieses Vertrauen muss im Laufe der Zeit aufgebaut werden und erfordert eine ständige, echte Kommunikation. Ich liebe diesen Teil der Arbeit. Wir haben das Glück, in Frankreich ein reichhaltiges und diversifiziertes Ökosystem von KMUs mit erstaunlichen Menschen zu haben. Mit ihnen zusammenzuarbeiten, um ihre Unternehmen weiterzuentwickeln, ist eine wahre Freude!

Welche Begegnung – oder welcher Moment – haben Deine Zeit bei Argos bisher besonders geprägt?

Maude

Jedes jüngere Mitglied des Pariser Teams teilt sich ein Büro mit einem erfahreneren Mitarbeiter. Das fördert das Lernen. Der erste Kontakt mit meinem Bürokollegen ist mir besonders in Erinnerung geblieben. In den ersten Wochen, in denen ich im Team war, nahm er mich unter seine Fittiche und brachte mir trotz einer besonders hohen Arbeitsbelastung verschiedene Aspekte des Geschäfts bei. Er ließ mich mit ihm an Agôn Electronics arbeiten, vertraute mir und bezog mich in einige sehr prägende Aufgaben ein. Eine meiner schönsten Erinnerungen an Agôn Electronics ist, dass mich mein Bürokollege, nachdem ich viele Stunden mit einem Excel-Modell verbracht hatte, dem CEO des Unternehmens vorstellte, damit wir das Modell gemeinsam durchgehen konnten. Ich konnte die Bedeutung der von mir geleisteten Arbeit in Echtzeit sehen und sie mit einem Unternehmer teilen, den wir unterstützten. Das war sehr befriedigend! Das Abenteuer ging weiter, als ich die Gelegenheit hatte, an der erfolgreichen Übernahme von Tronico mitzuarbeiten. Es war eine intensive, kollektive Anstrengung über mehrere Monate hinweg, und zu sehen, dass das Projekt Früchte trägt, hat mich sehr glücklich gemacht!

”Ich würde Private Equity so definieren, dass es unternehmerischen Initiativen hilft, zu wachsen. Die Entwicklung eines Unternehmens ist zunehmend komplexer geworden.“

Manche sagen, wir wären der Durchschnitt der Menschen, die uns begegnen. Wem bist Du begegnet, der oder die Dich beeinflusst hat?

Maude

Mir fallen zwei Menschen ein, die einen besonderen Einfluss auf mich hatten: meine Professorin in der Vorbereitungsklasse und meine Reitlehrerin. Diese beiden Frauen haben mich ermutigt, trotz aller Hindernisse an meine Träume zu glauben. Sie vermittelten mir die folgenden wichtigen Eigenschaften: Belastbarkeit, Entschlossenheit und Altruismus. Sie lehrten mich, mir ehrgeizige Ziele zu setzen, um anderen zu helfen. Jeden Tag versuche ich, mich selbst herauszufordern und mich ein wenig mehr zu verbessern.

Wie sorgst Du für Work-Life-Balance in Deinem Leben?

Maude

Reiten, ohne zu zögern. Ich betreibe diesen Sport seit 15 Jahren und lerne immer noch dazu. Ich habe das Glück, stolze Besitzerin einer Stute namens Volauvent zu sein. Da wir von Zeit zu Zeit an Wettbewerben teilnehmen, verbringe ich viel Zeit im Stall mit dem Training. Das ist für mich wie eine frische Brise. Die Ställe liegen in einer weiten Ebene nördlich von Lyon, wo der nächste Nachbar 15 km entfernt ist. Die Sonnenuntergänge sind wunderschön, und unsere Reitergruppe nutzt sie oft für einen Drink oder einen Snack vor dem Abendessen. Das Reiten hat mich auch viel gelehrt. Man kann einem Tier, das zehnmal so viel wiegt wie man selbst, nicht seinen Willen aufzwingen, aber durch Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit kann man ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Außerdem muss man manchmal mutig sein. Stellt Euch vor, Ihr müsstet mit Eurem Auto über eine Brücke springen, aber das Auto könnte Angst vor einem Schmetterling haben.

Wie siehst Du Dich in zehn Jahren?

Maude

Wahrscheinlich immer noch beim Reiten!

In einem anderen Leben wärst Du…?

Maude

Eine Autorin, aber ich habe die Idee noch nicht aufgegeben, eines Tages ein Buch zu schreiben.
Wenn Sie mit mir direkt sprechen möchten, schreiben Sie mir gerne:

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